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Ismail Bayram

Ismail Bayram arbeitet als Postdoktorand am CeTI an multisensorischen verhaltens- und designbasierten Experimenten, um die Vorteile und Grenzen der Verwendung von Sensoren/Aktoren in Technologien der virtuellen und erweiterten Realität zur Förderung des Erwerbs und der Entwicklung sensomotorischer Fähigkeiten zu untersuchen. Ismail konzentriert sich besonders auf die Entwicklung von sportlichen Fähigkeiten auf hohem Niveau. Zu diesem Zweck setzt er verschiedene experimentelle Methoden ein, darunter Motion Capture (MoCap), Elektromyographie (EMG) und andere neuromechanische Messungen wie Eye Tracking, Plantardrucksysteme und isokinetische Dynamometer. Bis vor kurzem arbeitete Ismail als F&E-Koordinator in einem Start-up-Unternehmen, das VR-Technologien zum Testen und Trainieren der kognitiven Fähigkeiten sowohl von Freizeit- als auch von Profisportlern entwickelt. Ismail promovierte in Sportbiomechanik an der Anadolu-Universität in der Türkei und führte seine Studien teilweise am Institut für Modellierung und Simulation biomechanischer Systeme der Universität Stuttgart durch. Seinen Master (in Neural Training) erwarb er ebenfalls an der Anadolu Universität in der Türkei, wobei er einen Teil seines Studiums an der Universität Rom "Foro Italico", Italien, absolvierte.

Projekte/Kooperationen innerhalb von CeTI, an denen Sie beteiligt sind:
- Multisensorische Verhaltensexperimente zusammen mit anderen CeTI-Teams (TP1, TP2, U1)
- Design-basierte Forschung, um die Vorteile und Beschränkungen der Verwendung von Sensoren/Aktoren zu untersuchen
- Virtual (VR) und Augmented (AR) Reality-Technologien zur Förderung des Erwerbs und der Entwicklung sensomotorischer Fähigkeiten.

Weitere Fragen:

Worin liegt Ihr Forschungsinteresse?
Meine Forschung konzentriert sich hauptsächlich auf die Bereiche Sportwissenschaft, menschliche Bewegung und motorische Kontrolle, mit besonderem Schwerpunkt auf der Leistungsbewertung und der neuro-mechanischen Beurteilung sportartspezifischer Fähigkeiten. Zu diesem Zweck kombiniere ich die traditionelle Oberflächen-Elektromyographie mit Motion Capture, vor allem im Tennis und Fußball. In letzter Zeit hat sich mein Forschungsinteresse auch auf die Verbesserung der kognitiven Leistung von Sportlern unter Verwendung verschiedener Test- und Trainingsinstrumente wie Virtual/Augmented Reality und Eye Tracking gerichtet. Im Rahmen von CeTI konzentriere ich mich auf die Beschleunigung des Lernprozesses durch den Einsatz von AR/VR-Tools und die Bereitstellung von haptischem Feedback.

Was hat Sie dazu bewegt das zu tun, was Sie heute tun?
Als sehr aktives Kind von klein auf war ich schon immer sehr neugierig darauf, wie das menschliche Nervensystem komplexe Bewegungsmuster reguliert.

Was finden Sie beim CeTI besonders interessant?
Die Idee eines taktilen Internets, das eine extrem niedrige Latenzzeit und hohe Zuverlässigkeit bei der Kommunikation und Steuerung bieten soll, hat das Potenzial, in naher Zukunft verschiedene Bereiche zu revolutionieren. Es kann die Echtzeit-Interaktion zwischen Menschen und Maschinen, die Fernsteuerung von Robotersystemen und Fortschritte beim Erlernen von Fähigkeiten über VR/AR-Systeme ermöglichen. Und ich freue mich riesig darauf, in diesem Bienenstock, CeTI, zu arbeiten.

Auf welche Fragen haben Sie zuletzt keine Antwort gefunden?
Wie kann man AR/VR und taktile Internettechnologien effektiv nutzen, um (i) den Lernprozess zu beschleunigen und (ii) technische Sportfähigkeiten zu korrigieren, um Überlastungsschäden zu vermeiden?

Wie verbringen Sie Ihre Freizeit?
Ich bin ein aktiver Langstreckenläufer mit einer persönlichen Marathonbestzeit von 3:20:46 (2020, Istanbul). Ich möchte meine Bestzeit beim diesjährigen Berlin-Marathon verbessern. Ich führe einen aktiven Lebensstil, indem ich verschiedene Sportarten wie Radfahren, Schwimmen, Tauchen und Tennis betreibe.