Unser Forscher Caspar v. Lengerke hat an unserem Austauschprogramm "ReachOut" teilgenommen.
Ziel dieses Programms ist es, CeTI-Mitarbeitende mit anderen Forschungsinstituten, Universitäten und Unternehmen bekannt zu machen, die in für CeTI relevanten Bereichen arbeiten.
Lieber Caspar, kannst du uns von deinen Erfahrungen berichten?
Ich hatte das Privileg, mit der großzügigen Unterstützung des CeTI drei Monate als Gastwissenschaftler in der Gruppe Network Coding & Reliable Communication (NCRC) von Professor
Muriel Médard am
MIT zu verbringen. Während dieser Zeit habe ich meine Forschungen über Identifikationscodes (ID-Codes) vorangetrieben, ein vielversprechendes Gebiet für zukünftige Kommunikationssysteme, insbesondere im taktilen Internet. Meine Arbeit konzentrierte sich auf die Anwendung von linearen Zufallscodes, einer leistungsstarken Erweiterung der traditionellen linearen Codes in der Codierungstheorie.
ID-Codes helfen, übertragene Codewörter effizient zu identifizieren. Herkömmliche Codes wie Reed-Solomon bieten zwar eine hohe Zuverlässigkeit, ihre Struktur ist jedoch begrenzt. Im Gegensatz dazu sind lineare Zufallscodes flexibler und bieten eine breitere Klasse von Codes mit weniger Beschränkungen. Diese Flexibilität macht sie ideal für die Konstruktion effektiver ID-Codes, insbesondere in Szenarien, in denen herkömmliche Codes ineffizient sind.
Lineare Zufallscodes sind vielseitig, da sie an eine Vielzahl von Kommunikationsszenarien angepasst werden können. Fast jeder lineare Zufallscode kann ein guter ID-Code sein, was sie für praktische Implementierungen effizient macht.
Ich arbeitete mit Experten zusammen, um zu erforschen, wie lineare Zufallscodes die ID-Codierung verbessern können, und leistete damit einen Beitrag zur Aufgabe des CeTI, insbesondere für taktile Internettechnologien. Die bei diesem Besuch gewonnenen Erkenntnisse haben das Potenzial, meine künftige Forschung voranzutreiben und zur Bewältigung der Kommunikationsherausforderungen beizutragen, die sich durch neue Technologien ergeben.
Das Forschungsumfeld war ideal, um diese Ideen zu erforschen, und passte gut zu den Zielen von CeTI, die Kommunikationstechnologien voranzubringen. Ich freue mich darauf, das während meiner Zeit dort erworbene Wissen anzuwenden, um die Mission von CeTI, die Kommunikation und Zugänglichkeit durch das taktile Internet zu verbessern, voranzutreiben.
Mein Aufenthalt bei der NCRC-Gruppe war eine transformative Erfahrung. Ich habe ein tieferes Verständnis dafür erlangt, wie lineare Zufallscodes ID-Codes verbessern können, was erhebliche Vorteile für reale Anwendungen, einschließlich des taktilen Internets, bietet. Ich freue mich darauf, diese Erkenntnisse anzuwenden, um innovative Kommunikationslösungen voranzutreiben.
Warum würdest du dieses Austauschprogramm empfehlen?
Ich empfehle jungen Forschern dringend, Gelegenheiten zur Zusammenarbeit mit anderen Forschungsgruppen zu suchen, an internationalen Veranstaltungen teilzunehmen und andere Labors zu besuchen. Forschung ist ein kollektives, globales Unterfangen, das auf der Interaktion mit anderen Menschen basiert, die eine andere Perspektive auf gemeinsame Probleme haben können. Das ReachOut-Programm von CeTI bietet eine außergewöhnliche Gelegenheit, im Ausland zu forschen, und bietet Flexibilität in Bezug auf Zielort, Dauer und Forschungsziele. Diese Initiative ermöglicht es Forschern, ihren Horizont zu erweitern, neue Erkenntnisse zu gewinnen und zur Entwicklung innovativer Lösungen auf ihrem Gebiet beizutragen.